Schon im ersten Viertel zeichnete sich ab, dass sich die beiden Kontrahenten nichts schenken würden. Keines der Teams konnte sich absetzen. Wenn auch wir die Nase meist leicht vorne hatten, die TV-ler ließen uns nicht von der Leine. Zwar holten wir die ersten zwei Spielabschnitte, aber die Ergebnisse (20:18, 22:17) waren zu knapp, um auf eine Vorentscheidung hoffen zu können. Und in der Tat, als der Passauer Coach Telisselis nach der Pause am Ende des dritten Durchgangs seiner Mannschaft Pressing verordnete, hatte das eine durchschlagende Wirkung und die Dreiflüsse-Städter kämpften sich mit einem 9-Punkte-Run, bei dem sie sogar zwei Freiwürfe vergaben, wieder an uns heran. Das Viertel ging mit 21:20 an den Gast. Eine Wende schien, angesichts dessen unvermindert effektiver Verteidigung und der teilweise etwas kopflosen Reaktionen unserer Spieler, möglich. Aber als Alexandros-Leon Hatjissavas die spielbestimmende Hauptfigur des Gästeteams von Simon Kröninger, unserem groß aufspielenden Topscorer, in seinen Aktionen endlich etwas gebremst werden konnte und zudem die unsere Bank-Leute anfingen Treffer beizusteuern, war das Ding für uns gelaufen (Schlussabschnitt 18:14).
Trainers Florent Llumnica: „Mit entscheidend war wohl, dass wir uns auf mehrere Punktemacher stützen konnten.“
Es spielten: Simon Kröninger (29, 12/3), Luca Eckl (13, 6/1), Jonathan Niederfeilner (12, 2/0), Michael Saiverth (12, 2/2), Ognjen Kacavenda (9, 3 Dreier), Pàl Danyi (3, 2/1), Adrian Wasmeier (2), Sebastian Braun .
TV Passau: Alexandros-Leon Hatjissavas (43, 12/4, 1 Dreier), Nicolai Merklinger (13, 3/3), Justin Rukabert (8, 10/4), Matthias Maier (4), Vinzenz Dorfmeister (2), David Eder, Peter Riechers.